Neue Zahlungsmethoden erleichtern das Reisen

Kontaktloses Bezahlen, virtuelle Karten, mobile Anwendungen... Neue Lösungen stellen die klassische Firmenkreditkarte zur Zahlung von Reisekosten in den Schatten. Weltweit ist eine digitale Revolution im Gange, die eine höhere Flexibilität im Zahlungsverkehr ermöglicht... Kennen Sie schon die neuen Zahlungsmittel?

Laut der aktuellen Studien zu den Gewohnheiten von Geschäftsreisenden in 24 Ländern weltweit ist kontaktloses Bezahlen noch nicht die am weitesten verbreitete Zahlungsmethode. Die Nutzung von Firmenkreditkarten bleibt in den Unternehmen die gängigste Methode, und zwar vor und während der Geschäftsreisen. Doch allmählich wird auch der Einsatz von virtuellen Karten, wie die Nutzung mobiler Geräte zur Zahlung von Ausgaben, weltweit Realität. Die europäischen Länder sind dabei noch zurückhaltend. In Indien dagegen ist das virtuelle Bezahlen sehr beliebt und die entsprechenden Apps finden auch in China immer mehr Anhänger.

• Apple Pay, überall in der Welt 

Apple bietet kontaktloses Bezahlen für alles, was man mit einem Apple-Gerät kaufen möchte, an: Die Kartennummern werden gespeichert, jedoch niemals im Gerät selbst. Der Nutzer zahlt ganz einfach und sicher mit einem Einmalcode. Apple Pay ist die weltweit häufigste Zahlungsmethode ohne physische Geldkarte, die mit allen Banken und Online-Händlern kompatibel ist. Seit kurzem ziehen auch die anderen großen Anbieter nach, sprich Google mit Google pay, und Samsung mit Samsung Pay. Eine „gesunde“ Konkurrenz, durch die sich diese Zahlungsmethode noch weiter verbreiten dürfte.

• Lydia, in Frankreich 

Die Anwendung Lydia wurde 2013 in Frankreich auf den Markt gebracht und soll als virtuelle Zahlungsmethode ebenfalls weltweit nutzbar sein. Für den Benutzer genügt es, die Anwendung herunterzuladen und dort eine Geldkartennummer zu speichern. Die App generiert automatisch einen QR-Code, der beim Bezahlen gescannt wird. Laut Angaben des Unternehmens wird Lydia von mehr als 1,4 Millionen Nutzern (darunter 750 000 Privatpersonen) in den fünf Ländern, in denen das Unternehmen vertreten ist, genutzt (Frankreich, Irland, Spanien, Vereinigtes Königreich und Portugal). Jedoch wird diese Bezahlmethode momentan nur von einigen Händlern angeboten.

• WeChat und Alipay in China 

In der Handelsweltmacht China ist es für Geschäftsleute und Privatpersonen ganz normal, überall mobile und virtuelle Verfahren zu nutzen. Die Chinesen haben ihr Smartphone immer dabei und die neuen Zahlungsmethoden wurden von ihnen ohne Probleme übernommen. Der Markt wird heute von zwei Riesen der Digitalwelt dominiert: Alipay, die Anwendung des Handelsriesen Alibaba, und WeChat Pay. In China ist es zur Gewohnheit geworden, alles über diese Anwendungen und eine einfache SMS zu bezahlen: Rechnungen, Fahrten, Zahlungen unter Freunden oder Reservierungen.

Flüge, Hotelübernachtungen, Mietwagen... Mit der speziell für die Dauer einer Reise generierten Kreditkartennummer ermöglicht die virtuelle Zahlung dem Unternehmen, selbst die Parameter der Kartennutzung festzulegen. Damit bleiben böse Überraschungen aus: alles ist vorhersehbar; die Rechnungsstellung erfolgt zentral; ein einziger Kontoauszug listet übersichtlich alle Ausgaben auf. Die meisten virtuellen Karten basieren auf dem Netzwerk von MasterCard und können weltweit verwendet werden (mehr als 36 Millionen Händler akzeptieren sie), unabhängig von der Währung.

Die neueste Digital-Lösung für problemloses Reisen heißt zentralisierte Bezahlung. Diese Business-Lösung zur Zahlung von Reisekosten findet bei den Unternehmen immer mehr Zuspruch. Denn die Vorteile sind zahlreich: keine einzutippende Rechnung mehr und damit auch keine Fehlerquellen. Eine zentrale Einzelrechnung listet detailliert und transparent alle Ausgaben der Geschäftsreise auf; individuelle Spesen- und Reisekostenabrechnungen entfallen. Kurz gesagt, dies ist die ideale Lösung für Unternehmen, die sich bereits weltweit entwickelt, wie z. B. bei AirPlus oder Edenred.